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Google Maps richtig nutzen als Secondhand-Shop

21. Januar, 2024 • LENNART WITTSTOCK
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Viele Secondhand-Shops unterschätzen die Bedeutung von Google Maps, obwohl es wahrscheinlich der kostengünstigste und nachhaltigste Marketingkanal für den stationären Handel ist. Wenn du einmal einen wirklich guten Eintrag hast, kann das dauerhaft neue Kunden in dein Geschäft bringen. Es ist nicht wie bei Instagram, wo die Einträge nach kurzer Zeit wieder Geschichte sind.

Jeden Tag suchen Menschen in der Stadt nach “Second Hand Shop” auf Google Maps, um Orte zu finden, an denen sie Kleidung kaufen können. Einige von ihnen sind vielleicht Touristen, die sich in der Stadt nicht auskennen. Unter den ersten Suchergebnissen auf Google-Maps zu sein, bedeutet also bares Geld.

1. Die Basics für dein Secondhand-Shop auf Google Maps

Als erstes solltest du sicherstellen, dass alle Informationen über deinen Shop korrekt eingetragen sind. Wenn nur wenige oder gar keine Informationen vorhanden sind, wirst du wahrscheinlich sehr weit unten in der Liste erscheinen. Auch die Öffnungszeiten sollten stimmen, denn wenn Leute vor verschlossener Tür stehen, führt das schnell zu schlechten Bewertungen.

Bei der Kategorisierung und der Benennung deines Ladens solltest du dir gut überlegen, ob du das Wort “Secondhand” oder "Second Hand" verwenden willst. Vielleicht findest du “preloved”, “vintage” oder “circular” besser und passender. Aber der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Welches Wort benutzt deine Zielgruppe, um deinen Laden zu beschreiben? Wahrscheinlich das gute alte Wort “Secondhand”.

Tipp: Wenn du keine Website hast oder deine Website nicht sehr aussagekräftig ist, kannst du auch deinen Instagram-Account oder ähnliches verlinken.

2. Fotos von deinem Secondhand-Shop auf Google Maps

Als Nächstes solltest du sicherstellen, dass du schöne, helle Fotos von deinem Shop veröffentlichst, die den Suchenden eine Vorstellung davon geben, was sie in deinem Shop erwarten können. Viele Menschen assoziieren mit Secondhand Kleidung immer noch sehr niedrige Preise und Wühltische. Wenn du jedoch hauptsächlich seltene Vintage-Stücke oder teure Luxusmarken verkaufst, möchte deine Zielgruppe auch ein schönes Einkaufserlebnis haben und legt Wert auf eine ästhetische Präsentation der Kleidung. Wenn du das auf deinen Fotos deutlich zeigst, kannst du die richtige Zielgruppe in deinen Laden locken und alle anderen fernhalten.

Beschwerden über “überteuerte Preise” sind nämlich auch ein häufiger Grund für schlechte Bewertungen. Daher ist es auch sinnvoll, auf dem einen oder anderen Bild einen Eindruck von den Preisklassen deines Shops und der Kleidung zu vermitteln.
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Quelle: Gewandhaus Berlin, 2023

3. Google Reviews für dein Secondhand-Shop

Wie du dir vorstellen kannst, spielt auch die Anzahl und Qualität der Bewertungen für deinen Shop eine wichtige Rolle. Trau dich also und frag Stammkund:innen und zufriedene Kund:innen nach einer Bewertung. Freunde und Familie sowieso. Du kannst darauf verweisen, dass Secondhand nachhaltig und unterstützenswert ist. Übrigens kannst du mit Circle-Hand automatisch in den Update E-Mails deine Kund:innen um eine Bewertung bitten.
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Der beste Weg, viele gute Reviews zu bekommen, ist natürlich ein guter Laden. Aber auch Freundlichkeit oder kleine Aufmerksamkeiten wie Tee oder Kaffee können einen großen Unterschied machen. Auf die Spitze getrieben hat es der Laden Blackfish aus Utrecht, bei dem es einen Spielautomaten und Bier für gelangweilte Partner:innen gibt.
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Quelle: Blackfish aus Utrecht, 2022

4. Schlechte Google Bewertungen vermeiden

Viele Nutzer:innen klicken bei der Suche nach Secondhand-Shop auf den Filter “Top bewertet”. Dadurch werden alle Shops mit einer durchschnittlichen Bewertung unter 4.0 ausgeschlossen. Es ist also wichtig, dass du mehr als 4 Sterne hast. Dabei ist es natürlich wichtig, negative Bewertungen zu vermeiden.

Aus vielen Gesprächen mit Ladenbesitzer:innen und wenn man sich die Bewertungen bei Google Maps von Secondhand-Shops ansieht, fällt ein immer wiederkehrendes Muster auf:

Die Gründe für 4 bzw. 3 Sterne liegen meist im Geschäft bzw. in der Bekleidung. Hier wird am häufigsten bemängelt, dass die Preise zu hoch sind, die Qualität nicht stimmt oder die Kleidung nicht gut riecht.

Die Gründe für 1 oder 2 Sterne haben aber fast nie etwas mit dem Shop oder den angebotenen Kleidungsstücken zu tun, sondern mit eigentlich vermeidbaren Gründen, auf die du direkten Einfluss hast. Hier sind die Leute enttäuscht, wenn der Laden während der Öffnungszeiten mehrmals nicht geöffnet hat. Ein noch weit verbreiteter Grund ist ein unangenehmes Gefühl durch die Ansprechpartner:innen vor Ort. Hier beschreiben viele Kund:innen — vor allem wenn es sich um höherpreisige Geschäfte handelt — dass sie sich “verurteilend angeschaut” fühlen, so als seien sie im Geschäft nicht willkommen, weil sie sich die Ware nicht leisten können.
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5. Auf Kritik und Fragen von Google Reviews reagieren

In der Regel lohnt es sich, auf Bewertungen zu antworten. Wenn du ein negatives Review erhalten hast, erkläre emphatisch, wie es dazu gekommen ist. Viele Leute ändern ihr Review danach oder löschen es, weil sie deine Position besser verstehen. Außerdem verhinderst du so, dass andere ein ähnliches Review hinterlassen.

Zudem bietet Google Maps auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Oft werden hier Fragen gestellt wie “Kann ich hier auch Kleidung verkaufen oder in Kommission geben”. Diese Frage zu beantworten macht natürlich auch Sinn.
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Lennart Wittstock

Lennart Wittstock

Founder - Circle-Hands